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Mecklenburg-Vorpommern
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Neujahrsempfang der Außenstellen Ludwigslust und Parchim

v.l.n.r.: Thomas Lenz, Manfred Anders, Wilfried Mußfeldt, Andreas Neumann

Am Montag, 25. Januar 2016, fand im Landratsamt Parchim der Neujahresempfang der Außenstellen Ludwigslust und Parchim statt.

Beide Außenstellen wurden 1992 gegründet. Im Bereich Ludwigslust engagieren sich heute fünf Mitarbeiter, in Parchim vier. Thomas Lenz, Landesvorsitzender von MV, freute sich, dass beide Außenstellen nach längerer Vakanz jetzt wieder besetzt sind. Er betonte, dass der WEISSE RING weitere neue Mitarbeiter sucht. Ludwigslust war durch Außenstellenleiter Wilfried Mußfeldt vertreten. Seit 1992 wurde hier rund 150 Opfern mit 91.000 Euro geholfen. Der neue Parchimer Außenstellenleiter Nico Heinrich wurde von Mitarbeiter Manfred Anders vertreten. Im Bereich Parchim wurden fast 100 Opfer mit insgesamt rund 69.000 Euro unterstützt. Thomas Lenz dankte dem Landrat des Landkreises Ludwigslust – Parchim,  Rolf Christiansen, für die Übernahme der Schirmherrschaft und die Zurverfügungstellung der Räume. Andreas Neumann, Beigeordneter im Verwaltungsvorstand des Landkreises Ludwigslust-Parchim, betonte in seinem Grußwort die Bedeutung ehrenamtlicher Opferarbeit. „Opfer schwerer Straftaten müssen eine Menge bewältigen. Zu den langanhaltenden seelischen Qualen kommen oft materielle Probleme und bürokratische Hindernisse. Scheinbar banale Fragen, etwa, wo man einen Antrag nach dem Opferentschädigungsgesetz stellt, werden zu existenziellen Problemen. Für diese Menschen ist es unermesslich wichtig, dass sie zum Beispiel bei Gerichtsterminen und im Behördenumgang nicht allein gelassen werden; dass ihnen eine helfende Hand gereicht wird. Hier spielt das Ehrenamt des WEISSEN RINGS als einzige bundesweite Hilfsorganisation eine tragende Rolle“, sagte Andreas Neumann. Die Deliktaufstellung für MV, die auch für die Bereiche Ludwigslust und Parchim repräsentativ sein dürfte, gestaltet sich wie folgt: -         Körperverletzung: 35 – 45 Prozent, davon 6 – 10 Prozent häusliche Gewalt -         Sexualdelikte: 25 – 30 Prozent, davon betreffen die Hälfte bis zwei Drittel Minderjährige -         Stalking: 6 – 10 Prozent -         Rest: Straftaten gegen die persönliche Freiheit, Raub, Diebstahl, Betrug, Tötungsdelikte u.a. . Nach dem offiziellen Teil fand ein reger Austausch zwischen den Anwesenden statt.